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Komplikationen

  • Writer: wezel11wezel11
    wezel11wezel11
  • Dec 19, 2020
  • 3 min read

Die überraschende Ankunft von Altgorilla Hosenzwang und Grosspanther Josef Maria Heiland

hatte fuer eine gewisse Anspannung innerhalb der Besetzung der MS Usbekistan gesorgt. Am meisten erregt war Flusspferd Siegmund Hausegger:

"Ich mein ich hab ein fast fertig gezimmertes Jesuskindbett, wir haben fast eine halbe Tonne Bitterfelder Ostmannseiche verzimmert, und jetzt kommen diese debilen Affen da daher und nehmen mir die Rolle weg!", schimpfte der 3 Tonner, dessen kleine Augen bösartig funkelten.

"Jetzt reg Dich doch nicht so auf, Siegmund, Du warst ja auch wohl a bissele voreilig, denn die Jesusrolle wurde ja noch gar nicht offiziell vergeben", versuchte seine Frau, die Flusspferddame Sieglinde zu schlichten.

Doch Siegmund liess das nicht gelten: "Jaja, ihr Weiber seid alle gleich, wenn's drauf ankommt kann man sich nicht auf Euch verlassen, haett' ich bloß auf meinen Onkel Albert gehoert!".

Albert, ein fast 5 Tonnen schweres Riesenflusspferd, hatte seinen Neffen immer gewarnt: "Tu der das nicht an, es iss ein ewiges Gezerre mit den Weibern!", waren seine mahnenden Worte gewesen bevor er eines Tages in einem sandigen Flussbett aufgrund seines Gewichts unterging.

"Gott mit Euch, aber ich bin zu schwer, es zieht mich runter, Heilige Muttergottes, ich hab zu viel gefressen und mich zu wenig bewegt..." waren seine letzten Worte gewesen, bevor er mit einem gurgelnden Geräusch versank.


( Das letzte bekannte Foto von Onkel Albert, 2 Wochen vor seinem Ableben aufgenommen, im Hintergrund rechts ist Siegmund Hausegger zu erkennen, die 2 anderen Flusspferde konnten leider nicht mit Sicherheit identifiziert werden, doch geht man davon aus dass es sich um Tante Hanni und den Cousin Nikolaus handelt, mit denen Albert idR seine streng geregelten Badezeiten - morgens von 9.30 -11.30, Nachmittags 15.00-18.30 - verbrachte.)

Und Krokodil Anton Laib war ebenso ungehalten. "Ich bin jetzt in Oberammergau bereits zweimal in der Zentralkrippe gelegen, und war sogar in der engeren Auswahl fuer die Partie des Josef gewesen, es war an der Zeit dass man das endlich Mal honoriert!"

Und so ging es reihum...jeder wollte das Jesuskind darstellen, nur wenige würden sich mit der Rolle des Josef zufrieden geben ("...wenn's denn sein muss, aber der Typ als solcher iss doch total belämmert!..." hörte man verschiedentlich.)

Die Vergabe der Rolle der Maria war auch nicht so ohne weiteres zu loesen, denn da gab es einen schweren Zwist zwischen Löwendame Frau Schnitzler und Sybille Hausegger.

Frau Hausegger machte geltend dass sie "...seit ich denken kann katholisch bin, ich bin ausserdem Vegetarierin, die waren das ja alle damals in der Jesusfamilie,gell...'.

Frau Schnitzler, die gerade noch an einem Zebraknochen kaute liess das nicht gelten.

"Ach was...diese ganzen Bibelgeschichten sind doch eh alle Kokolores...in Wirklichkeit ham die Schnitzel gefressen dass sich die Balken gebogen haben...eine neue Studie beweist dass die Jesuseltern die Ochsen im Stall noch in der Geburtsnacht verkocht haben. ("Das portionieren wir, dann ham wer Essen fuer 3 Wochen!", soll die Jesusmutter vor Zeugen gesagt haben.)

Es war recht kompliziert.

Der Kater war immer noch am Skypen ("...absolut...gleich im neuen Jahr Mitzilein, gell, jawoll...kirchlich, klar, mit allem drum und dran...den Ring hab ich schon...") und die 3 Schwarzpanther Sattler, Schlamminger und Burshallahnadviednev hatten ein riesiges Fleischfass geöffnet und jeder fast 1 Zentner Sauschwarten gefressen, sie lagen schweratmend, umgeben von grossen Jaegermeisterflaschen umeinander und waren nicht zu sprechen.("Zu fett, mir iss schlecht!" hörte man den Baron ächzen.)

Man würde eine Sitzung anberaumen müssen um das Problem der Besetzung friedlich lösen zu können. Doch dann kam etwas Unerwartetes dazwischen...


 
 
 

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