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Klassisches

  • Writer: wezel11wezel11
    wezel11wezel11
  • Apr 18, 2021
  • 2 min read

Updated: Apr 21, 2021

Im Inneren des Beethovenhauses war es eng geworden: zu den 3 Nilpferden (Ehepaar Hausegger plus

dem unermuedlichen Onkel Ludwig) und Löwendame Frau Schnitzler hatten sich noch die 3 Schwarzpanther sowie 4 der Managementkatzen hineingezwängt. Krokodil Anton Laib jedoch wurde vermisst. "Ia wo iss denn der Bettvorleger? Jetzt verzögert sich wieder alles, macht hin, ich hab Kohldampf!" mahnte der Baron ungeduldig. In der Tat: Anton Laib war seit dem Klingeln der Türschelle und dem Öffnen durch van Helmhoven verschwunden.

"Der iss stiften gegangen, der mochte klassische Musik noch nie, der iss doch n'Volksmusikfan!", wusste der Kater, der derweil von einer wütenden Katzendame per Skype angegangen wurde. ("Du hasst mer versprochen mich zu heiraten, ich hab viele Angebote gehabt, und jetzt laesste mich hängen, Du Saubeutel!"). Der Kater klickte den Bildschirm weg, und tippte noch eine SMS hinterher:

"Wegen technischer Störung Kontakt unterbrochen, wir melden uns wieder! Ihre Telekom."

Wo war Anton Laib? Hier ein Archivbild des beliebten Alligators, einem langjährigen Favoriten unserer verehrten Leserschaft.

"Der Laib hat's raus, eine Wiedergeburt der italienischen Renaissance", so ein begeisterter Leser aus Mönchengladbach.

"Den haett ich gern bei mir zu Hause, ich wohn innem Penthouse, da iss genug Platz und ich hab nen Lift, aber die kacken natürlich überall hin und brauchen ne Kuhle, also ich lass das lieber, oder nicht?!", so eine verunsicherte Leserin aus München, die mit einem Taschendrachen schlechte Erfahrungen gemacht hatte.

"Der hat mir alles vollgesabbert, und wir ham uns nicht gut verstanden, der wollte andauernd was anderes in der Glotze sehen, dazu hat der mir meine ganzen Joghurts aus'm Kühlschrank weggefressen."

(Der Taschendrachen war damals mit einem Schwung syrischer Flüchtlinge in München eingetroffen und von der Leserin am Hauptbahnhof gleich mit nach Hause genommen worden.

"Ich helf' halt wo's geht, diese armen Flüchtlinge."

Doch dem Drachen, der einen empfindlichen Magen hatte, waren damals die Fruchtjoghurts der Firma Emmy aus dem Kuehlschrank seiner Wohltaeterin nicht bekommen. "8 Monate abgelaufen, ich hab das Datum nicht gesehen, mir iss speiübel!", so der Drache in einer letzten, auf Facebook versendeten emotionalen Nachricht, bevor er schliesslich friedlich einschlief.)

Derweil ging es im Beethovenhaus hoch her.

Sattler und van Helmhoven waren in Fragen der Beethovenforschung aneinandergeraten. Die beiden Grosskatzen stanken, der Stress der Debatte forderte seinen Tribut. "Ach was, Stahnke's schwarzer Panther iss in Wirklichkeit von Beethoven, n'Cousin von mir hat da mal nachgeforscht", wusste Sattler von Schlitt.


"Ja gibt's denn sowas auch, was seid ihr denn fuer Hottentotten, das iss doch keine klassische Musik!!" schimpfte van Helmhoven, dem der Besuch immer mehr auf die Nerven ging.

Im Obergeschoss hatte derweil Siegmund von Hausegger einen Schaukasten geoeffnet und eine kostbare Handschrift, das Heiligenstädter Testament angefressen. "UM GOTTES WILLEN, DAS KANN MICH MEINE STELLUNG KOSTEN", schrie van Helmhoven entsetzt.

Es klingelte erneut an der Tür. Van Helmhoven öffnete entnervt.

Es war Anton Laib. "Ihr müsst sofort kommen, was Schreckliches ist passiert."

Der Alligator war sichtlich ausser Atem. Was war geschehen? Würden sich Teile des Heiligenstädter Testaments retten lassen? Hatte Siegmund von Hausegger absichtlich die kostbare Handschrift gefressen? Wer war Willi Stanke?

Wir werden berichten.



 
 
 

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