Eine Begegnung Teil 1

Anton Laib war ausser Atem. "Es gibt Zorres, wir ham die von Osterhofen vergessen!"

"Was soll das, wer iss das, was geht mich das an?" schimpfte van Helmhoven.

Sattler von Schlitt kam hinzu und wusste Bescheid.

"Achje...die da...ja Mist, das müssen wer hinbiegen, sonst gibt's Ärger!" brummte der Schwarzpanther genervt.

Was war passiert?

Vor 3 Monaten hatte der Kater um die Finanzen aufzubessern angeregt dass"ausgewählte Leser-innen sich mit dem Team der MS Usbekistan treffen durften, natürlich gegen einen satten Obolus.

Einwände des Autors ("Wie soll denn das gehen, der ganze Schmadder iss doch eh erfunden, die gibt's

ja alle gar nicht!" wurden vom Kater als "völliger Quatsch" abgetan.)

Die 3 Flusspferde Sybille und Siegmund Hausegger sowie Onkel Ludwig waren unentschieden.

"Das iss schon ein Eingriff in unsre Privatsphäre, aber wenn's ne nette Person iss koenn wer's ja Mal probieren!".

Anton Laib war dagegen.

"Man weiss ja nie wer das iss. Das letzte Mal waer' ich beinahe zu ner Handtasche verarbeitet worden, ich bin bis heute in psychotherapeutischer Behandlung deswegen."

(Auto Laib hatte damals in einem Lederwarengeschäft unvorsichtigerweise ohne Wissen des erzählenden Autors sich mit einer Verkäuferin zum Tee getroffen, die wiederum hatte noch im Cafe versucht ihn in einen schwarzen Sack zu stecken und zur Taschenfabrik zu bringen."Eigentlich iss er ganz nett, aber er bringt mer gut und gern 200 Euro.")

Die 4 Managementkater hingegen sahen die Einbeziehung von Lesern positiv: "Gute Einnahmequelle" ( Der Kater), "Man muss es nur rechtlich solide absichern!" (Justitiar Schnarrenberger),

"Mir isses komplett Wurscht!"(Pfeifenthaler, der fuer Oeffentlichkeitsarbeit zuständig war) und "Im Zweifelsfall kann man den Gast auch verkochen."(der legendäre Weisskater Koch Salz, dessen Kreationen schon viele Leser begeistert hatten.)

Die Schwarzpanther und das Löwenehepaar Schnitzler bestanden lediglich "auf einem netten Mitbringsel, aber Nix Vegetarisches gell!"

Es hatten sich über 200 Leser um ein erstes Treffen beworben, das Rennen machte das Schweizer Beichtlamm Brigitte von Osterhofen.

"Nicht ganz ohne Bedenken!" wie der Kater feststellte, denn

wie unsere verehrten Leser wissen hatten vor 2 Jahren bei einem Ostergottesdienst die 3 Schwarzpanther ein halbes Dutzend Milchlämmer aus der Tübinger Osterkirche heraus gerissen und das Verschwinden der Laemmer damals mit einer "Himmelfahrt gen Christi, ein echtes Osterwunder!" zu erklären versucht.

"Die Schwarzen und auch die Schnitzler's müssen pappsatt sein wenn die kommt, sonst ham wer ne Mordschererei, denn die hat auch nen ziemlich gewieften Anwalt, den gefürchteten Bockkeiler Jansgar

Semmler aus München." wusste der Kater.

"Wenn meiner Mandantin was zustößt mach ich Euch Alle!" so Semmler in einem vorab verbreiteten Statement.

(Hier Jansgar Semmler bei einem Osterspaziergang in der Ostzone, April 2019)

"Der Semmler ist gerissen, da müssen wer aufpassen!" warnte Schnarrenberger, der schon Mal eine empfindliche juristische Niederlage gegen Semmler hatte einstecken muessen.

Die öffentlich geausserte Bemerkung "Das iss doch kein Anwalt, das iss n'Stueck Wurst, das !" hatte Schnarrenberger damals 12.000 Euro gekostet, wegen "schwerster Beleidigung und erheblicher emotionaler Beschädigung" (so der damalige, unseren Lesern bestens bekannte Richter Zangenberger aus Stuttgart in der Urteilsbegründung.)

Brigitte von Osterhofen (Bild folgt, wir erwarten die Freigabe durch Semmler) wartete nun schon seit

40 Minuten im Cafe Lieblich im Bonner Talweg 115.

Sie hatte 10 Packungen Buendnerfleisch fuer die Fleischfresser und 3 Buschel Delikatessheu aus Amrum fuer die Flusshaeuter mitgebracht. Dazu ein Sortiment von Schweizer Schokoladen.

"Jaja, das Datum iss abgelaufen, ich weiss - best before 2014 - aber das schmeckt man nicht, und ich hab noch 40 Tafeln rumliegen, das Zeug muss weg!".

Das Beichtlamm war nervös. "Ich mein ich les ja gar nicht so oft hier, und jetzt bin ich mitten drin, also ein bissel komisch iss mer schon, hoffentlich sind die nett..." sorgte sich von Osterhofen.

Zwei grosse Busse fuhren vor dem Cafe vor...es war soweit: die Akteure würden ihre erste Leserin

treffen.

Eine letzte SMS beruhigte Brigitte von Osterhofen: "Ich bin jetzt gerade Mal fuer 2 Stunden nicht erreichbar, bin beim Schnitzelwettfressen, in Notfällen ruf die Polizei an. Gottes Segen, Semmler"

Wie würde das Treffen ausgehen? Waren die Schwarzpanther wirklich satt, oder war Beichtlamm

von Osterhofen in grosser Gefahr? Mit wem frass Semmler?

Wir werden berichten.