"Wir haben einen Impfstoff !" ( Sattler v. Schlitt )

Heute nachmittag trat Schwarzpanther und Baron Sattler von Schlitt vor die gespannte Presse. Zu diesem Zweck hatte die MS Usbekistan extra in Southampton angelegt, was zu einem größeren lokalen Protest geführt hatte: eine Horde schottischer Bluthunde wollte das Andocken des Schiffs verhindern.

"Wir leben hier seit 113 Generationen, ham immer unsere Steuern bezahlt, und das nicht zu wenig ! " ( so der erregte Anführer, Johannes Kartenmaier, hier eine schematische Darstellung, der Hund misst 130 x 60 cm, mit einer Mitteltiefe am Steiss von 67 cm und einem Abhang am hinteren Jochbein von 22 cm ), "...und jetzt kommt dieser Rübenhaufen mit seinen Missgeburten hier an, und will rein ! Nicht mit uns !!"

Die Bluthunde hatten ohnehin geschlossen fuer den Brexit

gestimmt, und waren dazu in grosser Sorge wegen des Coronavirus, denn bereits 2 der etwa 300 Southamptener Bluthunde hatte es dahingerafft.

"Nix zu machen, da hilft nur Eindosen, aber gut abkochen vorher ", so Oberamtsarzt Hans Friedrich Schlammmeier noch am Krankenbett, unter dem verzweifelten Gewinsel der Patienten.

Doch Sattler von Schlitt, der Hunde ohnehin nicht ausstehen konnte ( "Nix Halbes und Nix Ganzes !" ) liess sich nicht beirren, und unter dem infernalischen Kläffen der Köter legte die MS Usbekistan am Pier 22 an, nicht ohne drei Gemueselastschiffe beim Einfahren zu rammen.

600 Tonnen Muensterwalder Besenspargel ( eine Rübenart, die nur durch 4 stuendieges Sieden essbar war ) versanken im Hafen, die drei Lastkähne gurgelten noch 2 Minuten, dann war es vorbei.

Sattler hatte sich beim Rangieren verschätzt, "..Na und...wat mut, dat mut !", brummte der Grosspanther, der unter 38 Grad Fieber litt, der Virus hatte ihm zugesetzt.

Dennoch hatte der Baron Wichtiges zu verkünden:

"Wir ham nen Impfstoff entwickelt, damit hauen wir den Virus in die Pfanne !!"

In der Tat: die 3 Schwarzpanther Sattler, Schlamminger und Burshallhnadviedniev hatten mit dem usbekischen Forscher Abdullah von Schlitz Viednov telefoniert, einer alten Bekanntschaft des Barons. ( Hier Abdullah beim Treffen der usbekischen Veganer, 2018 in Tashkent.)

Der alte Sattlerbekannte war gerade aus dem usbekischen Grossloewengefaengnis wegen "schwerstem, fortgesetztem Betrugs und Beschiss" ( so der Richter im vorhergehenden Prozess ) entlassen worden und hatte versprochen:

"Ich liefer Euch nen Impfstoff in 5 Tagen !".

Und genau das wollte der Baron jetzt publikumswirksam verkünden.

Im Freibanksaal von Southampton hatten sich über 400 Zuhörer eingefunden, zahlreiche Pressevertreter waren da, auch 4 riesige Elefanten standen etwas unschlüssig herum. ( "Iss das der Elfenbeinkongress ??")

Sattler kam schnell zur Sache: "Für 380 Euro pro Tatze ham wir nen Impfstoff, von nem Bekannten von mir, dem Abdullah !

Wenn ihr das fresst kriegt ihr den Virus nicht !"

Beifall brandete auf.

"Was iss da drin, in dem Impfstoff ?", wollte einer der Journalisten wissen.

Sattler liess gewaltig einen fahren ( er hatte eine getrueffelte Krautmilzsuppe gefressen ) und ging den Frager an: "Das werd' ich Dir Mehlkopf auf die Nase binden, das issne Geheimrezeptur, da hat der Viednov 2 Jahre daran geforscht !"

Die 200 kleinen Dosen mit der Aufschrift "Koronaviruscreme,

3 Mal täglich ins Gemaecht schmieren" fanden reissenden Absatz.

Mehrere der Käufer schmierten sich mit der Creme sofort ein.

Doch es dauerte keine 5 Minuten und Folgendes passierte...

( Forts. folgt )