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Medizinischer Check Up

  • Writer: wezel11wezel11
    wezel11wezel11
  • Dec 17, 2019
  • 5 min read

Wieder einmal war es soweit: der ärztliche Gesundheitstest stand an. Prof. Dr. Pfiff ( hier eine schematische Zeichnung des Mediziners )

hatte sich angemeldet und es war bereits ein Lastwagen mit Geräten im Hafen von Budapest angekommen,der dafür nötige Ausrüstung auslud. So etwa Waagen die bis zu 1000 kg Gewicht tragen konnten, Hängegurte, extra grosse Thermometer und Abhorchgeraete. Die Aktion war vom Gesundheitsamt vorgeschrieben . Insbesonders Max Tank, der Bezirkspruefmeister, der ja für das Erste besänftigt worden war, bestand auf gründlichster Untersuchung. ”Denn was da so auf diesem Kahn da umeinandersteht, dagegen iss die Arche Noah ein Waisenhaus !”, so Tank erst neulich bei einer Generalversammlung seiner Zunft. Alle Management Kater und die Hauptakteure der MS Usbekistan mussten im Fitnessraum antreten. Es standen da: die 5 Kater, Krokodil und Hausdetektiv Anton Laib, die 3 Schwarzpumas: Schlamminger, Burshallahnadviednev und Grosspuma Baron Sattler von Schlitt, das Löwen Ehepaar Schnitzler sowie Flusspferd Sigmund Hausegger. Zusätzlich vorgeladen war Gästebetreuer Schnapf, der zur Zeit wegen eines Furunkels am Schweif seine Aufgaben nur zu 50% erfüllen konnte. Dr Pfiff führte die Tests selbst durch. Als Erstes war Wiegen angesagt. Die Kater wurden mit praktischen Haushaltswaagen gewogen , es gab keineAusreisser, lediglich der Kater beklagte sich dass die Waage ”schmierig “‘ sei und er jetzt sein Fell extra putzen müsse. Dann wurden die schwarzen Panther gewogen. Dr. Pfiff hatte eine Veterinaerwage aufgestellt, aber dummerweise trabte Sigmund Hausegger, das Flusspferd darauf und die Waage krachte mit einem splitternden und berstenden Geräusch zusammen. “JesusChristus !!” schimpfte Dr. Pfiff. “Hab ich was gesagt von draufgehen Du Einzeller ?? Jetzt iss die Waage hin.” Das war sie auch. Pfiff versuchte die Grosskatzen auf die naechstgroessere Flusspferdwaage zu bugsieren, aber diese Waage zeigte erst ab 500 kg etwas an und war also nicht geeignet. “Machen wer halt dann nächstes Jahr ” brummte Pfiff resigniert. Hausegger trabte jetzt auf die Grosswaage, aber das ging ebenso schief, denn auch diese Waage krachte zusammen. “Ja was ist denn jetzt das ?” jammerte Pfiff. Es stellte sich heraus dass Hausegger erheblich schwerer war wie 1000 kg, ”So um die 3 Tonnen halt” meinte er zu Pfiff auf dessen Nachfrage. Jetzt war guter Rat teuer. “Ich muss den wiegen, das geht doch so nicht.” Er telefonierte kurz und schon 30 Minuten später wurden 4 identische Waagen angeliefert und Hausegger stellte sich mit jedem Bein auf eine Waage. Das Ergebnis war knapp: 3172 kg. “Huch, ich hab zugenommen !” so Hausegger etwas konsterniert. ( Hier rechts im Bild, mit 2 Bekannten )

Krokodil Anton Laib wurde in einen Hängekorb gelegt, schlief prompt ein und wog ganze 76 kg.”Gut, das waers erst Mal” so Pfiff. Jetzt wurde der Geruchs- und Geschmackssinn getestet. Dr. Pfiff legte Fleischhaltiges hin, es handelte sich um Leberknacker, gedrechselte Pansenwuerfel und eine gesottene Milz im Darmbeutel. Für Hausegger war ein Ballen Heu angerichtet. “Also ihr sollt daran riechen und dann eure Eindrücke festhalten auf dem Multiple choice Formular hier." Das funktionierte nicht. Sattler von Schlitt frass zwei der Pakete sofort auf und Anton Laib hatte die gesamten Leberknacker in seinem riesigen Maul verschwinden lassen. Dr. Pfiff war jetzt sauer. “RIECHEN hab ich gesagt, nicht fressen, ihr absoluten Pfeifenköpfe !” Er hatte kein Fleisch mehr und legte stattdessen Fisch aus aus aber auch beim 2. Mal ging es nicht besser. Die Kater rochen kurz am Thunfisch und langten herzhaft zu. “SCHLUSS JETZT, SAPPERMENT !”, schimpfte Dr. Pfiff nachdem auch Hausegger seinen Ballen Heu reingeschlungen hatte. Er wechselte auf Fiebermessen. Pfiff hatte extragrosse Thermometer mitgebracht Hausegger hatte nur 24 Grad Koerpertemeperatur. ”Ich kühl ab und zu etwas aus, jawoll”, meintet er lakonisch auf Pfiff’s entsetzte Nachfrage. Sattler von Schlitt jedoch verweigerte jedwede Messung.

“Nix da . Mir da unten mit dem Gerät da rumfummeln, da geht mir keiner ran, ich mach das selber.” Er verschwand in einer Kabine und man hörte wie plötzlich fluchte. “Mist, wo iss das Ding jetzt ? Es iss weg, es issmer reingerutscht !!” In der Tat, das Thermometer hatte sich verselbständigt und war jetzt im Körperinnern von Sattler. Dr. Pfiff schob Sattler sofort hinter den Röntgenschirm und da sah man die Bescherung: irgendwo zwischen Magen und Herz war das Thermometer gelandet. Sattler von Schlitt war ganz grün im Gesicht und drohte Pfiff. “Wenn das nicht sofort wider rausrutscht biste fällig Alter !“ Sattler musste 3 Liter Rhizinusoel trinken um die Sache etwas zu beschleunigen. Es stank erbärmlich, Sattler wurde immer wütender und Dr. Pfiff bekam es mit der Angst zu tun. Zwischendurch wurden die Zähne geprüft und es gab eine Art Hiobsbotschaft für Anton Laib. “Karies, das iss alles verrottet, da muss ne Prothese rein oben und unten mehrere Brücken, das wird teuer.” Anton Laib war angefressen. “Ich kann doch nicht mit ner Prothese fressen Du Dämlack, wie soll denn das gehen ?” Aber Laibs Gebiss sah übel aus. “Zuviel Süßkram, das ewige Mohrenkopffressen und dann diese süßen Limonaden, alles Gift das !” dozierte Dr. Pfiff. Laib gab zu : “OKOK, ich hab n’bissel nen Süßen Zahn, aber dass das so reinhaut ? …”. Aus dem Nebenzimmer kam ein klimperndes Geräusch: das Thermometer war wieder ans Tageslicht gekommen. Sattler von Schlitt war erschöpft. “Mann, war das ne Tortur !” aechzte er. Er machte noch den Gebisstest mit Sattler. “Einfach nen Gebissabdruck hier hinterlassen, einmal kräftig zubeissen und dann sind wir fertig für heute.” Pfiff hielt ein Stück Suppenfleisch hin, Sattler biss hinein ,aber er liess nicht mehr los. Es war eine Mordsprozedur das Fleisch wieder aus Sattlers Maul zu bekommen. Ganze 22 Minuten dauerte es, Sattler hatte nicht nachgegeben und erst mit der Hilfe von Ehepaar Schnitzler, welche ein Stück Zebrakotelett vor Sattlers blutunterlaufenen Augen hin und her wedelten konnte man das Fleischstück auslösen. Pfiff war geschafft. “Mann ‘also die Nummer jedes Jahr gibt mer echt den Rest, das iss ein Höllenritt hier.” Er musste noch Fellkämmen, Wurmtabletten austeilen und einen Augentest machen. Es kam zu mehreren Reibereien zwischen den Katern wegen Draengelns und die Schnitzler’s hatten einen handfesten Ehestreit ” Natürlich hat der Würmer, bei den ganzen Weibern mit denen der mich hintergeht !” giftete Frau Schnitzler lauthals. Daraufhin liess Herr Schnitzler Luft ab und der Raum musste kurzzeitig für 10 Minuten evakuiert werden. “Alle Achtung, Alter ! ” , brummte Sattler. “Was haste denn da gefressen, wenn man Mal fragen darf ?” ” Chili con Carne, das treibt wie Hölle ” kam die Antwort von Herrn Schnitzler . “Klasse das, muss ich mer merken ! ” so von Schlitt. Nach 3 Stunden war die Untersuchung vorbei und alle trotteten in den Speisesaal wo heute “Gulaschtag” war. Sattelgulasch,Pansengulasch, Lebergulasch, Beutelgulasch und das besonders leckere Alpenbockgulasch. Alle schmatzten was das Zeug hielt, Hausegger naschte am Heu und der Tag klang noch entspannt aus.

 
 
 

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