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Alles wird gut !

Sattler von Schlitt wusste um einen Schwachpunkt des Häuptlings Wabimbi: der liebte die Fischer Chöre über alles !

"Da werd ich dann Mal mit meiner Tatze in die Schmalzkiste langen !" brummte der Baron und winkte Wabimbi zu sich heran.

"Pass auf Alter, das hasste hier noch nicht gesehen..." und er zeigte dem Anführer ein Video des Chores.

"Mein Gott iss das schoen, hasste da mehr davon ? " wollte der wissen, er hatte gerötete Augen bekommen.

"Kein Problem, ich lade Dir 10 Stunden You Tube Videos auf nen Stick runter dann haste was fuer's Leben. Aber nur wenn de den Schlauchbacher ziehen lässt ! " bestimmte der Baron.

"Was soll ich mit dieser Wurst wenn ich die Fischerchoere haben kann ? Geht mit Gott, aber geht !" so der Wilde.

Die Sache war schnell abgewickelt: der Baron lud via Satellit insgesamt 22 Stunden Fischerchöre herunter und Wabimbi dankte ihm mit Tränen in den Augen.

'Ich mein die Suppe war schon auch schoen gewesen, aber man muss halt manchmal im leben auch auf was verzichten !"

Die Sache war somit gegessen und Schlauchbacher freigelassen. Nachdem die Rettungsaktion nun erfolgreich erledigt worden war beschlossen die 3 noch–laut Hausegger– ”ein Fass aufzumachen” und ” etwas Interessantes anzustellen”.

Schlauchbacher, der abchasische Wolf war wenig interessiert. ”Ich hab zu tun, im Kaparamba Delta liegen 3 verrottete Elefanten, da muss ich hin, das kann man gewinnbringend ausweiden.” Doch Sattler liess das nicht gelten. ”Ich hab Dich da rausgepfriemelt, also wird jetzt etwas nachgefeiert, wir fahren ins Burundi Karatschi und lassen es uns da n Tag lang gut gehen, Basta !!” Das war ein beruehmter Vergnuegungspark im Kongo den ein Bekannter von Sattler betrieb. Es hatte immer wieder Skandale gegeben, da der Maschinenpark – von Sattler geliefert – gelinde gesagt sehr unzuverlaessig war. Erst neulich war ein komplettes Riesenrad zusammengesintert und hatte 26 Schlitzbeutler mit in die Tiefe gerissen. Doch Sattler konnte da umsonst Achterbahn fahren und Tontaubenschiessen, und Hausegger war ohnehin schwer begeistert. ”Oh ja, die Achterbahn, davon hab ich gehoert, iss dass die wo der hintere Teil weggerostet iss ? Das kam im Fernsehen !” ” Ja, Du Eimergesicht, das ham die nich richtig befestigt !” schimpfte Sattler von Schott, ”aber die Ware war erstklassig !” Man machte sich auf die Reise, und zwar hatte Sattler 3 Motorraeder angemietet, wobei fuer Hausegger als Flusspferd eine extra breite Version vorhanden war mit 6 Seitenraedern und extra Rahmenverstaerkung. Die 3 ratterten und knatterten vergnuegt auf der Landstrasse dahin, und schon nach 4 Stunden sah man in der Ferne das Riesenrad. ”Wir sind da ! ” schrie Sattler, ”endlich !!” Hausegger hatte einen wunden Hintern vom Motorrad, war aber ansonsten guter Dinge, Schlauchbacher hatte sich in das Schicksal gefuegt. (”Oh je, dieser marode Park da, den diese Gangster aufgebaut haben, na Servus !” ) Zuerst trabten die 3 zum Fleischsstand wo es fuer jeden einen 2kg schweren Affenburger gab. Sogar Hausegger griff zu, ”obwohl ich eigentlich Vegetarier bin !” wie er bemerkte. Sattler trank noch 8 Liter Schmalzbruehe von der Buschkuh und dann ging es los. ” RIESENRAD !! ” schrie Sattler, ” lasst uns Riesenrad fahren !!” Gesagt, getan. Die 3 wurden durchgewunken nachdem Sattler erkannt worden war, er hatte aber vorsichtshalber den Kontrolleur giftig angefaucht. Sie setzten sich in 2 Gondeln, Sattler und Schlauchbacher in eine der wenigen ohne Dach ( ”das iss Klasse, man sieht mehr ”, so Sattler ), und Hausegger musste mit viel Muehe in eine sog. ”Familiengondel”, die etwas breiter war hineingedrueckt werden. Diese Gondel war nur so eine Art Kaefig und hatte auch keinen festen Boden, sondern nur ein festes grobmaschiges Gitter als Boden. Alle sassen aber schliesslich drin und die Gondel setzte sich in Bewegung. Es quietschte gotterbaermlich und irgendwo quoll schwarzer Rauch heraus, es schien das Maschinenhaus zu sein. Sattler und Schlauchbacher sassen fast ein halbes Rad entfernt von Hausegger, der irgendwie ein unglueckliches Gesicht machte. Und dann passierte es. Das Rad blieb stehen. Hausegger war ganz oben und die beiden Anderen ganz unten. ”Was iss denn los, warum geht das nicht weiter ? ” giftete Sattler. ”Das iss n maroder Schrotthaufen, deswegen !!” schrie der Techniker, der russverschmiert aus dem Maschinenhaus kam. Hausegger versuchte irgendetwas zu signalisieren, aber er war zu weit weg. Ploetzlich fiel etwas auf die oben offene Gondel von Sattler und Schlauchbacher. ”Pfui Teufel, was iss denn das ??? ” schrie Sattler . Und es kam mehr, eine ganze Lastwagenladung fiel auf Sattler und Schlauchbacher. Was war da los ?? Es stank entsetzlich. Hausegger hatte Durchfall. Der Affenburger war ihm nicht bekommen. Es war ein Debakel. Die Beiden konnten nicht aus der Gondel raus, die Tuer war verriegelt, und von oben plaetscherte es ununterbrochen aus Hauseggers Gondel punktgenau nach unten . Sattler von Schlitt und Schlauchbacher sahen aus wie Gestalten aus einem Horrorfilm…. ”Das zahl ich ihm heim, diesem Einzeller !!” wuetete Sattler von Schlitt waehrend Hausegger von weit oben mit ungluecklicher Miene immer weiter nach unten machte. Schliesslich zuckelte das Riesenrad wieder weiter und die Passagiere stiegen aus. Es war eine Katastrophe. Hausegger hatte vor dem Affenburger bereits 3 Doppelfuder Heu gefressen und war nicht in der Lage gewesen irgendetwas zu kontrollieren. Die Kabine von Sattler und Schlauchbacher war fast voellig vollgelaufen. Die anderen Gaeste wandten sich angewidert ab. ”Also so etwas, schaut Euch diese 2 da Mal an…”. Der Betreiber des Parks dirigierte die beiden Opfer abseits von den uebrigen Gaesten in ein Nebenareal wo man mit grossen Spritzen versuchte die Bescherung zu beseitigen. Doch war Wasser rationiert und erst 2 Stunden spaeter war der erste Einsatz moeglich. ”Das iss angebacken, das krieg ich nicht ab !”schrie der Spritzenmeister. Sattler von Schlitt wuetete wie von Sinnen und schwor ”absolute Rache, so wahr mir mein Vater helfe !!”…. Doch Hausegger war gelassen, denn….. …er wusste wie er Sattler beruhigen konnte.Er besuchte ihn schon am nächsten Tag. ”Du kommst mer gerade recht, Du Ruebenkopf !” schimpfte Sattler angefressen. ”Mit Dir hab’ ich mehrere Huehner zu rupfen !!” Hausegger schaute recht schuldbewusst drein, hatte aber einen Anhaenger dabei und sagte : ” Ich hab’ was mitgebracht, zur Wiedergutmachung !! ” Sattler war uninbeeindruckt. ”Das kannste vergessen, wir sind geschiedene Leute ! ” fauchte er. ”Aber was iss da drin in dem Anhaenger ?”, wollte er dann doch wissen. Etwas roch da und war ihm in die Nase gestiegen. Hausegger oeffnete den Anhaenger und Sattler traute seinen Augen nicht. Verdammt !!! Der hatte ihn durchschaut. Drei riesige, resch gebratene Pansenstuecke lagen da, sie waren noch heiss und mit frisch gezuzelten Leberknackern ueberkrustelt. Sattler lief das Wasser im Maul zusammen. ”Hmmm, kann ich da Mal reinbeissen ?? ”fragte er lauernd. Hausegger spielte ein glaenzendes Poker und antwortete: ” Du kannst die Pansen haben und noch 3 solche Lieferungen, aber nur wenn die Sache vom Riesenrad vergessen ist.” Sattler schluckte schwer. ”So einfach geht as nicht, ich hatte Auslagen, dann der Aerger, …hmmm…..also 10 Pansenlieferungen, abwechselnd gewuerzt, mit Debrecinern zusaetzlich garniert, dazu 3 Kastenschweine als Beigabe” brummte er. ” 2 Kastenschweine, haelftig in Schlauchwurstsauce und dazu 5 Pansen, wahlweise mongolisch oder karibisch gewuerzt.” Sattler hatte enormen Hunger und die Pansenstuecke waren gross und saftig, verflixt aber auch….die dampften ja noch…. Hausegger stand unbeweglich da….Sattler von Schlitt gab nach. Der Duft der Pansen war zu stark. ”OK, also das iss das letzte Mal dass ich nachgebe, jetzt her mit dem Anhaenger.” Sattler frass mit allergroesstem Genuss und schmatzte dass man es im ganzen Bullendorf hoerte. Hausegger setzte sich dazu und frass drei Fuder Heu mit 2 Zapfenbueschen und 5 Fuhren Wiesenstreu. Es war ein eintraechtiges Paar, Sattler gab reichlich Salz und Pfeffer drauf und hatte eine grosse Serviette umgebunden waehrend Hausegger auf elegante Weise das Heu verdrueckte, Buschel per Buschel, und sich kurz darauf in einer trueben moorigen Lache waelzte waehrend Sattler, streng riechend sich zur Seite legte und schon 3 Minuten spaeter schwer schnarchend wegratzte. Die Watussi Rinder hatten alles beobachtet und staunten nicht schlecht. ”Mann ham die gefressen !!”ertoenten bewundernde Kommentare. Hausegger waelzte sich ununterbrochen im Morast und fand schliesslich ein tieferes Loch in dem er bis zum Ruecken einsank. ”Ahh, das iss schoen, ja, so gefaellts mer !” Es war fast eine Idylle das Ganze, waere er beim gemuetlichen Baden im Moorloch nicht auf etwas Hartes, Verschupptes gestossen. ”Ei was iss denn das ? Da kitzelt mich was ?” Er traute seinen Augen nicht. Anton Laib, das Detektivkrokodil tauchte neben ihm auf. ”Oh ,nix fuer ungut, ich bin gerade in heikler Mission hier …” . Laib robbte aus dem Tümpel.

Es war wie folgt….Anton Laib war beauftragt worden…..

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