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Ein alter Bekannter und ein neues Abenteuer

Dann tauchte Rohringer auf  !!! ( Wir erinnern uns: in grauer Vorzeit beim Bau des Rottenburger Bischofsitzes fuer Bischof Gutenacht war Rohringer, ein schicker weisser Kater mit einem Grossbohrer durch die Stadt gezogen und hatte schwerste Verwuestungen angerichtet.  https://pixabay.com/ro/photos/pisică-pisici-domestice-169566/ Er war laengere Zeit auf Kur geschickt worden und war offenbar wieder hergestellt )  ”Kinder, ich hab 3 grosse Bohrer da, wir koennen gleich anfangen. Die Strasse hab ich in Null Komma Nix auf” erklaerte er gutgelaunt. Grosses Entsetzen bei den Katern, die Flusspferde schauten gelangweilt und hatten sich inzwischen in das Suhlbecken gelegt wo herzhaft geplanscht wurde ( ”das kitzelt, nein, nicht da….” hoerte man Hausegger quietschvergnuegt rufen ). Die 3 Schwarzpumas allerdings waren nicht begeistert. Burshallahnadviednev erinnerte sich mit Grausen an die Zerstoerungen, die auch dadurch verschlimmert worden waren da sein gelieferter russischer Zement ( der via Nigeria kam ) von minderer Qualitaet gewesen war, was zum Zusammenbruch des Bischofsitzes nicht unwesentlich beigetragen hatte. Rohringer aber wollte erst Mal Pause machen.

”Jetzt futter ich erst Mal was” raunzte er und oeffnete ein Doeschen Thunfisch mit Heringskaviar. Sattler war der Erste der die Sprache wiederfand. ”Pass auf, Du Ruebe, da iss nix hier mit Bohren, das issne Hochzeit und wir ham schon genug Stress !”. Im Hintergrund keifte Frau Schnitzler gerade an ihrem Mann herum, der sich in den Schatten gelegt hatte und mit Anton Laib etwas Schafkopf spielen wollte. ”Aha, die feinen Herren spielen Karten !!”, giftete sie. ‘Und sie wischte Krokodil Laib eins mit der Tatze, der jedoch retournierte und schnappte beinahe in die linke hintere Tatze. Die Stimmung war gespannt...und jetzt auch noch dieser Rohringer !!

”Wer iss’n dieser Lehnstuhl da ueberhaupt ? ” wollte Frau Schnitzler wissen. Die Rettung kam–wie so oft –von Koch Salz. ” Ich haett da noch ein paar Haeppchen uebrig in der Kueche, willste da mal schauen ? ” fragte er Rohringer. Rohringer wollte schauen, er war hungrig und das Doeschen hatte nicht gereicht. Er saeuberte sich kurz ( ”ekelhaft dieses Rumgelecke am Hintern ” befand Schlamminger, ”sind halt Katzen, kannman nix machen ” raesonierte Pfeifenthaler, ”ich mach’s auch ,aber eigentlich eher ungern .”) Dann verschwand Rohringer mit Koch Salz in der kleinen Zeltkueche die aufgebaut worden war um das Buffett bedienen zu koennen. Man sah nichts, hoerte nichts, wahrend der ganze Zoo –ausser den Flusspferden, die immer noch uebermuetig im Suhlbecken planschten–gespannt zusah. ”Haha, der Salz,der wird ihn schon verwursten, obwohl die Kueche ja nur 6 m2 gross ist.” brummte Sattler von Schlitt. So war es wohl dann auch. Nach 30 Minuten–ein paar der Grosskatzen waren etwas weggedoest–man hoerte aber Herrn Schnitzler und Anton Laib heftig spielen ( ”Bock rammt As, ich geh auf 45 und dann iss der Sack zu !” so Schnitzler, waehrend Krokodil Laib entgegnete: ”Denkste ! Ich mach ein Doppel auf, spiel dann Kreuz ueber Sau und Sattel und dann kannste nach Hause gehen !”) Das Zelt oeffnete sich und Koch Salz kam heraus. Er hatte 2 huebsche weissfellige Handtaeschchen und appettitlich vakuumierte Schinkenstreifen ( ”fuer Spaghetti Carbonara ” beschriftet ) bei sich. Von Rohringer keine Spur. Sattler, der gerade wuest und laut traeumte ( ”Nein, das iss kein Betrug, das iss ne echte Cartier aus Usebkistan”) bekam nichts mit, aber Frau Schnitzler fand sofort Gefallen an den Täschchen, ebenso die frisch vermaehlte Braut, Sybille Hausegger. Die Damen nahmen die Taeschchen in Empfang und die vakuumierten Paeckchen wurden der Zookirche gespendet. Derweil hoerte man ein Motorengeraeusch…..jemand hatte einen der Grossbohrer angeworfen..was ging da vor ? …doch mittenhinein in Sattlers Ueberlegungen brummte sein Handy.  

Es war Schlauchbacher, sein Geschäftspartner. Ein 13 jaehriger abchasischer Wolf der mit allen Wassern gewaschen war. Die Beiden hatten aehnlich gelagerte Interessen und ergaenzten sich prima. Es gab oft Probleme, da Sattler guenstig einkaufte und hin und ab und zu die Qualitaet nicht ganz punktgenau sass. ”Sattler, ich hab vollen Zorres hier: die 480 Heizkoerper an den Zuluhaeuptling im Kongo sind angekommen, aber der fraegt sich jetzt wozu er Heizkoerper braucht, die ham ja 30 Grad das ganze jahr ueber, ich mein die sitzen ja mit ihren Hintern direkt aufm Aequator, ausserdem fehlt ja jede Infrastruktur und die Dinger sind voellig verrostet ”, so Schlauchbacher zu Sattler. ”Papperlapapp, Vertrag iss Vertrag, der soll sich Mal nich so anstellen. Da wenn er mit dem Rostbesen etwas drueberfegt sind die so gut wie neu ! ”schnauzte Sattler ins Telefon. ”Ja aber im Augenblick sitz ich hier fest, der hat 5 Grossloewen auf mich angesetzt, ich sitz im Zelt und die um mich rum. Die stinken wie die Hoelle –ham grad gefressen– und es iss nich’ lustig das !” jammerte Schlauchbacher. Sattler ueberlegte kurz. ”Iss denn der Haeuptling da, dieser Wabimbi sauer ?” fragte er.”Sauer ? Ha !! Der will mich morgen verkochen, hier vor Allen, im grossen Kessel, und dann machen die ne Suppe draus, angeblich roesten die dann Elefantenhaut und fressen das dazu. Mahlzeit sag ich nur. Die feiern n richtiges Fest mit mir, also da musste Dir schon was einfallen lassen sonst kannste Deine Afrikageschaefte in Zukunft alleine machen !!”. Sattler fluchte. ”Dass es aber da auch immer was gibt bei denen da unten, also gut, schaugn mer Mal.” Satter hing auf und telefonierte mit seinem Vater, dem alten Baruch Truchsess zu Brandenburg Schlitt. Er war noch einmal um ein Drittel groesser als sein Sohn und an Skrupellosigkeit nicht mehr zu übertreffen. Er war beruechtigt dafuer selbst groessere Tiere ”in completto” zu fressen, einschliesslich der Hufe und der Haut. Von Sattler von Schlitt , seinem Sohn hielt er rein gar nichts. ”Ach Du wieder, Du Weichei. Haste wieder in de Hosen geschissen ? ” Von Schlitt erklaerte alles und der alte Sattler hatte eine Loesung. ”Zieh Dir frische Windeln an, steig ins Flugzeug und sortier die Meschpoke aus da, ich bin doch nicht die Heilsarmee Du Ruebenkopf !!”. Das sass. Sattler wusste dass er Schlauchbacher alleine raushauen musste –obwohl– Hausegger, das frischvermählte Flusspferd–war eine toedliche Waffe, lediglich der Transport war teuer, aber das wuerde er schon schaukeln. Nach 10 Minuten war alles geregelt. Sigmund Haussegger und Baron Sattler von Schlitt verliessen die Hochzeitgesellschaft um in Afrika Schlauchbacher rauszuhauen ”und das Geld abzukassieren bei diesen Besenbindern da ” schimpfte Sattler. Schon 3 Stunden spaeter sassen sie im Grossraumjet und landeten 8 Stunden spaeter in Kinshasa. Der Zoellner dort wollte zuerst Hausegger nicht durchlassen.”Too big, Mista,too big !”, aber ein kleines Bakschisch half da recht schnell. Nach 5 Stunden Fahrt trafen die 2 bei Wabimbi ein. Der Haeuptling war sehr ernst und zeigte das Zelt in welchem man Schlauchbacher sitzen sah, bewacht von den 5 Grossloewen von denen die Meisten recht muede waren vom Fressen.  Sattler kapierte sofort dass er nur einen Ausweg gab….

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