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Turbulenzen

Josefa Napf,die Loewin, hatte Sattler von Schlitt die neuesten Grosspackungen aus dem Sortiment gezeigt ( Schlauchfleisch in Bauchbrühe, im praktischen 50 kg Aufrissbeutel ), dabei war sie aus Versehen mit der Tatze an Sattlers Unterseite geraten, seine empfindlichste Stelle.

Er fauchte sofort : “Wenn Du da nicht sofort Deine schmierigen Pfoten wegnimmst kracht’s gewaltig ! ” Josefa entschuldigte sich doch dummerweise passierte schon 30 Sekunden später die nächste Konfrontation : Sattler überreichte Frau Napf eine Doppel CD auf der er den Faust von Goethe las und sie brach in lautes Gelächter aus. “Hahaha, ein Schwarzpuma als Faust, ich krieg mich nicht mehr …”. Das war zuviel. Sattler sah jetzt rot. Er langte mit der Tatze nach vorne und wischte Frau Napf eins drüber, dazu schoss er mit der Berringer 45, die er an der Unterseite der linken Tatze trug in die Luft und steckte den Mülleimer in Brand. Er hatte blutunterlaufene Augen und kochte vor Wut. “Diese Schabracke da soll verschwinden oder ich mach Knackwurst aus ihr !” Die Schnitzlers versuchten zu beruhigen…

Jetzt klingelte Sattler’s Handy.

Er roehrte hinein: ” Geht mir blos vom Acker, lasst mich in Ruhe Ihr Rueben.” Aber es war eine gute Nachricht.

Sattler’s Stofftierfirma ”Sattelpluesch” hatte den begehrten ”Prix Animal 2019 ” gewonnen, die bedeutendste Stofftierauszeichnung in Mitteleuropa. Das ausgezeichnete Modell ”Sattel Junior II ” wurde von der Jury als "kuehn ‘visionaere Weiterentwicklung” gelobt. http://carlitoz.com/images/puma-steiff-animals-steiff-tierchen-stuffed-animal.jpg

Juryvorsitzender Kamm, ein pensioniertes Bauchpferd aus Irkutsk gab die Hoechstwertung bekannt. Sattler fuehlte sich gebauchpinselt und beruhigte sich, gleichzeitig griff er sich ein Stueck panierten Pansen und einen Eimer Lebersuppe. Die Schnitzlers atmeten auf….

Doch es drohte neues Ungemach. Bereits 8 Stunden nach der Auszeichnung hatte Lothar Reifenbach, ein kerngesundes Hausschwein aus der Steiermark  die Auszeichnung fuer Sattler von Schlitt als ”Travestie und Riesensauerei einiger vollbeknackter Hornochsen” bezeichnet.

Er sollte zum Thema in der Fernsehsendung ”Fakten und Meinungen” am heutigen Freitag etwas sagen, doch soeben erreicht uns das folgende Bild: es zeigt Reifenbach in ungewohnter Position. http://carlitoz.com/images/suckling-pig-head-pigs-head-feast-disgusting.jpg

Angeblich war Weisskater Koch Salz in Reifenbachs Wohnung in der Zaepflergasse 23 im steiermaerkischen Schnittling ueberraschenderweise zum Kaffeetrinken aufgetaucht. Weitere Details sind nicht bekannt. Das Fernsehauftritt Reifenbachs wurde von seinem Sprecher ”wegen Erkrankung” abgesagt.

Der Cousin von Lothar Reifenbach, eine 128 Pfund schwere Keilsau namens Josef Pelz, startete daher umgehend Ermittlungen zum Verbleib von Lothar Reifenbach. Er wurde bei Sattler von Schlitt vorstellig und stellte Koch Salz zur Rede. Sein Kober im Muehlviertel der Stadt Ranzing war bestens bewacht. ”Mich kriegt ihr nicht, ihr Kamelkoepfe, aber ich kriege Euch !!”, so der empörte Keiler. Heute nachmittag fand die Polizei bei einer Wohnungsdurchsuchung ein exzellent geschnittenes Sausteakbuffet in der Wohnung von Pelz. Die diensthabenden Polizisten liessen es sich erst Mal schmecken ( ” nix gegessen seit heut Mittag ” ) um dann Protokoll aufzunehmen. Von Pelz fehlt inzwischen  jede Spur, es wurden 200 Euro zur Belohnung ausgeschrieben fuer das Wiederauffinden des Saukeilers. Koch Salz war zeitgleich angeblich in Frankfurt a.d. Oder zum ostdeutschen Metzgerinnungsball, er stritt jede Mitwirkung ”an solch stuemperhaften Vorgehen” ab. Der Kater wiederum wurde zeitgleich in Ranzing ( im Modehaus Fellheim ) und Frankfurt a.d. Oder ( ”Katholischer Devotionalienhandel ” ) gesichtet, die Polizei ermittelt . Kommissar Schnupf aus Knatterns ist bereits in Ranzing eingetroffen.

Die Lage bleibt unübersichtlich.

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