Das Monopolyturnier Teil 3
- wezel11wezel11
- Nov 14, 2018
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..der Baerensalon war leer, das Turnier unterbrochen, die Spieler und die Schwarzpumas waren im blauen Salon beim Essen fassen. Insgesamt war die Stimmung recht gut, obwohl bei fast allen Tischen die Schwarzpumas vorne lagen ( "Da iss was faul , ich werde das ermitteln !", so Anton Laib , der bereits hoffnungslos verschuldet war.) Man hörte ein friedliches und einträchtiges Schmatzen, es gab Hundeeintopf auf tschechische Art ( Koch Salz hatte kraus gestriezelte Esel-Depreziner hineingeschnitten und 3 ausgestopfte staubige Schnappechsen, die jahrelang als Wandschmuck an der Wand gehangen waren ( "das sind bloß Staubfänger und die Motten sind da drin ", so der Meisterkoch ) eingeweicht und in den Eintopf gegeben. Das Gericht überzeugte sehr, selbst die beiden Saurier , die eigentlich Vegetarier waren, probierten vorsichtig ein Schälchen . "Mmhhmm, das schmeckt aber, mein Lieber, diese Vegetariergeschichte iss doch nicht' so der Knüller ! " so Dr. Kranzler, der sich ein zweites Tässchen holte. Als Dessert hatte Salz kandierte Kröten angerichtet. Das war ein neues Rezept aus der Kochzeitschrift: "100 Weichtierdeserts !! Lecker und einfach ! " . Die Kandieren war allerdings etwas recht hart geraten und man hörte ein gleichmäßiges Knacken von den Tischen. Der als 'Heino' titulierte Mitspieler allerdings biss sich einen Zahn daran aus und schimpfte."Ein Saustall , das iss viel zu hart, jetzt hab ich ne Riesen Zahnarztrechnung wegen diesem Rübenkopf hier !" Anton Laib hingegen genoss die Kröten sehr. "Ich mag die auch frisch gern, da zuzel ich die dann aus, aber so schmeckt mer das schon ganz gut, irgendwie frischer auf der Zunge !", so der Detektiv, der aufgrund seines fulminanten Gebisses 2 auf einmal fressen konnte . Koch Salz war's zufrieden. "Es schmeckt, das ist ein schönes Gefühl und treibt mer manchmal fast das Wasser in die Augen ", so der sensible Meisterkoch, der emotional etwas aufgewühlt war , denn: "Mir fehlen die verkochten Echsen an der Wand richtig , hätt's nicht gedacht das !" ( hier beim Mausen im Buchloer Stadtpark ) https://goo.gl/images/g2bmVU Plötzlich hörte man ein schweres Rumpeln, dann ein lautes Grunzgeraeusch und dann sahen die etwas erschreckten Mitspieler ( ausser den 10 Pumas, die stoisch weiterfrassen ) wie ein riesiges Tier aussen am Fenster vorbeiflog und mit einem merkwürdig gurgelnden Geräusch unten aufkam. Was war geschehen ? Flusspferd Siegmund Hausegger hatte herausgefunden dass man von der oberen Reling direkt in die Kuhle springen konnte, und dies war der erste Versuch gewesen, der alles in Allem recht ordentlich gelungen war. Lediglich die in der Kuhle anwesende Frau Ursula Schneidinger
https://goo.gl/images/jKNyR7 ( Hier ihr Tinder Profilphoto. "Ich bin voll emanzipiert und weiss was ich will !" ) , bekam einen leichten Schreck als Hausegger mit fast 3 Tonnen Lebendgewicht auf ihr landete. Doch die elegante Wassernixe liess sich nicht verdriessen. "Aha, Kavalier alter Schule nehme ich an !", hauchte sie, und der stattliche Hausegger, der grossen Wert auf korrekte Umgangsformen legte, stellte sich mit einem leichten Knicks bei der Nixe vor. "Gestatten : Siegmund Hausegger, Export-Import Hausegger GmbH, ich war schon in RTL 2 !" Soweit so gut. Oben wurde unbeirrt weitergefressen, es kam noch ein doppelt gezuckerter Rübenkaffee mit kleinen Petit Fours ( Salz hatte Marzipan mit geräucherter Pferdeleber kombiniert, auch diese neue Kreation wurde begeistert aufgenommen, lediglich der angebliche Heino monierte den "leicht muffigen Geschmack der Leber. Das Pferd war alt ! ") , und schliesslich gab Baron Sattler von Schlitt das Signal zum Weiterspielen. "Auf gehts, ihr Einsteins, noch 2 Stunden dann steht der Sieger fest !", so der Baron gutgelaunt. Ihm hatte der Hundeeintopf besonders gut geschmeckt. "Das Hundefleisch bekommt mer gut, mein Fell glänzt dann immer recht schön." Aus diesem Grund waren auch schon eine ganze Reihe von Hunden verschwunden und wohl auch gefressen worden, die Umgebung der Anlegestelle der MS Usbekistan jedenfalls galt generell unter Hundefreunden als "Sperrgebiet " oder auch " Bermuda Dreieck ". Jetzt war also weiterspielen angesagt und zur Überraschung der Gaeste war eine neue Gebühr fällig für die 2. Runde . Sattler sass wieder im Kartenhäuschen und kassierte dieses Mal 2 Euro pro Tatze plus 8 Euro Mittagsgeld. Die Spieler zahlten widerwillig, doch der Baron liess keine Widerrede zu. "Denkt an den tollen Preis !" so der Baron. Schliesslich sassen alle wieder im Salon und das Turnier ging seinem Höhepunkt entgegen. Doch etwas sollte empfindlich danebengehen...
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