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Sattler grillt

Waehrend die Geaste der MS Usbekistan, die in Muehlheim angelegt hatte, Koeln unsicher machte ( " Eine Katastrophe biblischen Ausmasses !", so der voellig verzweifelte Koelner Polizeipraesident Hans Hinrich Schwartels https://goo.gl/images/ErfC43 , hier bei einer Erfrischung im Koelner Stadtbad ), waren 29 Schwarzpanther in Koeln eingetroffen, es war der katholische Maennerbund" Concordia Amen" aus Namibia. Man kannte sich von der gemeinsamen Zeit in Afrika ( wir werden noch berichten ) und Baron Sattler von Schlitt war ueberaus erfreut seine alten Kumpels zu treffen.

"Ach, da geht mer's Herz auf dass ihr Zwetschgen jetzt da seid, lasst uns doch was Ordentliches fressen, ich mein' wir ham ja praktisch alles vor unserer Haustüre." Das war wohl war. Die 30 Schwarzpumas, deren Mägen gewaltig knurrten, machten sich sofort auf den Weg zu Rewe. Dort wurde ordentlich Fleisch eingekauft, auch ein paar leckere Fertiggerichte ( 20 Büchsen 'Königsberger Klopse in feurig scharfer Sauce mit Kapern und 10% Kuttelanteil 'sowie 30 Pizzen mit geschreddertem Echsenbelag. ) Dazu 3 Sack mit Grillkohle und ein paar Wegwerfgrills. "Wir grillen heut Mal zur Abwechslung, das ewige roh fressen können wer n' andere Mal wieder machen..." brummte Sattler, was auf grosse Zustimmung traf. " Recht so, mir hängt die Rohfresserei auch zum Hals raus..." hörte man rundum. Barbecue Saucen und auch drei riesige Fertigtiramisus aus Wolfssahne wurden ebenso gekauft. Man mietete einen grossen Transporter und lud das ganze Grillgut ein, dann sprangen die 30 riesigen Schwarzkatzen dazu und man fuhr--es steuerte der riesige Zoepfler-- in ein Buschgebiet ausserhalb von Köln. Nach einer etwa 30 minuetigen Fahrt -- die Pumas hatten zu knurren angefangen beim Anblick der Fleischberge und zwei hatten bereits ihre Tatzen in die Tiramisu gesteckt -- hatte man ein Plätzchen gefunden und es wurde alles ausgeladen. Sattler von Schlitt organisierte den Ablauf des Grillens. Er hatte sich dazu eine Schürze umgebunden, dazu eine Muetze aufgesetzt mit der Aufschrift "Grillmeister", und war ganz in seinem Element . "Die Lebern hier rueber, die 20 Truthähne mit Kopf nach unten mir rübergeben , dann aufpassen mit dem Kalb im Ganzen, zuerst die Därme checken, die ham das nicht ausgenommen, sonst hab ich nachher ne Mordsauerei hier." Es wurden des Weiteren 5 riesige Schinken gereicht, 2 gefrorene Schafe ( "welcher Esel hat denn das gekauft ??" ) sowie 240 kg Leberkäse bergische Art und 8 Sack Brezen, dazu ein Fass mit Rübensenf aus der Steiermark. Die Wolfstiramisu war bereits halb gefressen, was einen Riesenstreit vom Zaun brach. "WER WAR DAS ?" schimpfte Sattler empört, "Wir ham doch sonst keinen Nachtisch ihr Einzeller !!". Zu guter Letzt kam ein Viertel Wal ans Tageslicht, der nicht mehr ganz frisch war und gottesjämmerlich stank. "Welcher Vollidiot hat das gekauft ????". Niemand meldete sich. Sattler war angefressen, aber die 3 grossen Fertiggrills waren bereits angeheizt und er begann mit dem Braten. Das Problem war dass die Grillerei nicht Sattlers Domäne war und er viel zu viel Kohle angeheizt hatte. Die Flammen schlugen gut einen Meter hoch und das Fleisch verkohlte innerhalb weniger Minuten, dazu fing Sattlers Grillschuerze Feuer und das Viertel Wal hatte die Neugierde mehrerer Hyänen geweckt, dazu kreisten 12 Laemmergeier über dem Wal. "Haha, diese Rueben da unten grillen wie die Bekloppten, denen werden wir schon zeigen wo's lang geht, ausserdem iss das feuergefährlich hier, die ham sicher keine Genehmigung !" so der Anführer der Geier , ein gewisser Herr Bartels, der einen feuerroten Kopf hatte und von den Anderen "Don Camillo" genannt wurde. Es war ein ungemütliches Grillen. Zunächst versuchten die Hyänen den Wal wegzuzerren, dann liessen die Laemmergeier Einiges ueber den Pumas fallen ( "das iss ja ekelhaft, das hat mer glatt n Loch innen Pelz gefressen !"), doch Sattler grillte unentwegt weiter: "das muss was werden, dieses eine Mal muss es klappen !!!". https://goo.gl/images/5UmwXn Es klappte nicht. Denn zu allem Unglück hatte sich seit etwa 2 Stunden der Himmel arg verdüstert und es kam zu einem sintflutartigen Wolkenbruch , der sogar die Laemmergeier vertrieb.( Ende der Aktion , ihr Lieben das Issmer zu nass jetzt !" ,so Anführer Herr Bartels.) Die 29 Schwarzpumas suchten Unterstand unter einem Gummibaum, aber es goss aus allen Rohren und man sah nur wie Sattler von Schlitt unbeeindruckt davon mit Mütze und Schürze am Grill stand und weiter arbeitete. Das Feuer war längst ausgegangen, doch Sattler war wütend und goss einen Liter Benzin auf die ausgehende Glut. Das verkohlte praktisch den Grossteil des Fleisches, lediglich die gefrorenen Schafe, die oben auf dem Grill lagen, fingen an aufzutauen. Nach 20 Minuten war der Regen vorbei und Sattler samt den Grills halb im Schlamm versunken. "Iss Wurscht, ich mach weiter, in 10 Minuten gibts Essen !!" schrie er den Anderen zu. Und tatsächlich: 15 Minuten spaeter sass man einträchtig zusammen und frass den Leberkäse ( kalt ) und zerteilte die angetauten Schafe. Die Tiramisu hatte sich im Sturzregen aufgelöst, doch Sattler schlürfte die Reste, die in einer Wanne schwammen auf und rülpste laut ."So'n Picknick iss was Schönes, solltn wer öfters Mal machen !". Zufriedenes und anerkennendes Brummen kam zurück. Die Grillparty war ein Erfolg gewesen.

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