top of page
Search

Die Premiere Teil 1

  • Writer: wezel11wezel11
    wezel11wezel11
  • Sep 23, 2018
  • 7 min read

"Die Urauffuehrung von Sattler von Schlitt's Oper ''Das Kotelett von Mailand !". Ein exklusiver Live Bericht von unserem Chefredakteur August Steinfatt " DAS KOTELETT VON MAILAND Die Koelner Oper ist festlich erleuchtet und z. Zt fahren viele Limousinen vor aus welchen die Prominenz aussteigt um dem Kulturereignis der Saison beizuwohnen. Eingetroffen sind soeben : Herr Direktor Bissler mit Gattin ( Frolic Werke ), das Ehepaar Fisch ( Whiskas), Uli Hoeness ( Nuernberger Bratwuerste GmbH ), Kardinal Peter Tebartz von Elst ( Limburger Einrichtunghaus GmbH ), eine Herde von 13 Grossloewen ( Aktionaere des Hamburger Zoos), die beiden Saurier Herr Prof. Dr. Seppler und Dr. Kranzler ( im Vorstand des Luxuskreuzfahrtschiffs ''MS Usbekistan'' ), soeben werden gerade 5 uebergrosse Flusspferde ausgeladen, die Herkunft der mit VIP Karten versehenen Tiere ist allerdings unklar. Im Foyer ist weitere Prominenz bereits zu sehen: Wladimir Klitschko ( er vertritt den ukrainischen Oligarchen Raslan Oblomo , der sich entschuldigen liess. ''Waer gerne gekommen, muss aber gerade mein Bankonto ausser Landes schaffen, Gottes Segen mit Euch !'') , Herr und Frau Sack ( ''wir kennen Herrn Sattler persoenlich , ein reizender Mann !''), dazu sah man Flusspferdin Frau Hausegger, heute ohne Gatten Siegmund, im knallroten Abendkleid, die beiden Schwarzpanther und Kollegen Sattlers Burshallahnadviednev mit Schlamminger ( sie trugen jeder einen eleganten Pierre Cardin Anzug, waren allerdings sternhagelblau , da sie ein Fass Eierlikoer ausgesoffen hatten , ''um den debilen Mist da irgendwie auszuhalten '' ), Grossloewe Herr Schnitzler war ganz nature gekommen und kaute an einem reisigen Knochen, dazu hatten sich mehrere Wolfsgruppen positioniert ( ''wir sind Angehoerige des Orchesters '') . Krokodil Laib war mit 4 Bekannten erschienen, sie erschreckten einige der Premierengaeste. https://goo.gl/images/6awB3i Es wurde noch der Buergermeister der Stadt Hamburg Ole Beutel erwartet sowie als Ehrengaeste Prinz Charles aus London und der Praesident des Verbandes der deutschen Radfahrer Rudolf Schlarpfing ( " Ich bin zwar nicht besonders hell auf der Platte, aber das lass ich mir nicht entgehen ! "). Frauenrechtlerin Alice Schwarzer musste dagegen bedauerlicherweise absagen ( ''mein Gesicht iss so was von im Eimer, ich bleib zu Haus und kuck das lieber im Fernsehen an '' --es wurde auf 3Sat uebertragen ). Hinter den Kulissen war eine fieberhafte Anspannung. Sattler von Schlitt hatte vor lauter Aufregung weisse Flecken im Gesicht und versuchte gerade einen riesenhaften Frack anzuziehen. Intendant Hosenbinder, der ''das Ende meiner Karriere '' kommen sah hatte noch verzweifelt versucht das schlafende Flusspferd von der Buehne zu bugsieren, aber er konnte es nicht aufwecken und man sah es eh nicht, aber dies Alles zehrte an seinen ohnehin schon ausserordentlich strapazierten Nerven. Der Gestank auf der Buehne war wegen des verottenden Fleisches extrem geworden, es wurde selbst den Fliegenschwaermen zuviel. ''Also ich denke Kinder, wir lassen das Mal. Man muss sich ja die Nasenloecher zuhalten ...'', und die Fliegenschwaerme verteilten sich im Foyer, was die Situation auf der Buehne etwas entlastete. Das Wolfsorchester hatte ein Problem ,da sich eine Uraltfehde zwischen dem Konzertmeister Ablan Ramallah und dem ersten Cellisten Hamadan Ramlov neu aufgetan hatte. Im Moment gab es eine Riesenbalgerei im Orchestergraben und Hausmeister Biernot blieb nichts anderes uebrig als ''zu fluten, ich spritz das ab , dann iss Ruh !''

Das funktionierte, dennWoelfe reagierten allergisch auf Wasser ( " Was iss das ? Das iss ja nass, ich geb auf !" ). Allerdings stand jetzt 20 cm hoch das Wasser im Orchestergraben und waren es nur noch 15 Minuten vor dem Hochgehen des Vorhangs und Sattler von Schlitt hatte immer noch seinen Frack nicht an. Der Frack war zirkuszeltartig geschnitten und Sattler war viel zu nervoes um die Schlitze fuer die Tatzen zu finden. Schliesslich hatte er genug und riss mehrere Loecher in das Gewand aus dem dann schliesslich Kopf und Tatzen hervorragten. ''Ich hab keine Zeit fuer solchen Tinnes , den Schneider mach ich Alle !!! Mir sowas zu schneidern, der kennt mich doch !!!''. Derweil war Prinz Charles eingetroffen, ueberraschenderweise auch David Beckham, der sich jedoch --er konnte nicht richtig lesen und schreiben-- wohl auf der falschen Veranstaltung befand. ''Iss hier nicht die Gala des 'Goldenen Blatts' ? Auch wurscht , dann bleib ich halt hier, ich kapier eh Nix,egal wo ich bin !'' erklaerte der sympathische Fussballstar einem Journalisten. Im Zuschauerraum hatte es Probleme wegen Prof. Dr. Seppler und Dr. Kranzler gegeben . Die riesigen Saurier wurden schliesslich auf den ersten Logenbalkon gesetzt, von dort aus konnten sie ihre riesigen Haelse in das weite Rund des Opernhauses strecken, sie waren's zufrieden. ''Endlich seh'mer Mal was, bin ja schon gespannt wie ein Flitzebogen ...'', so Prof. Dr. Seppler gutgelaunt zu seinem Kollegen Dr. Kranzler, den allerdings ein grosses Furunkel am Scheitel piesackte . ''Ich kann mich da nicht kratzen jetzt , dass iss ungut, das juckt gewaltig und ich hab das Gefuehl das platzt bald...'', so Dr. Kranzler etwas besorgt. Schliesslich waren es 3 Minuten zum Vorhang. Sattler von Schlitt stand schweratmend hinter der Buehne, die 4 Saenger fehlten noch ( ''Hat die Einer gesehen , wir MUESSEN anfangen '', schrie Intendant Hosenbinder hysterisch.) Der Katzenchor war zwar da, aber hatte sich bereits auf der Buehne versteckt was an Sattlers Nerven zehrte. ''Man sieht die nie, das ist entnervend !!''. Hausmeister Biernot war ebenso angespannt und rannte mit einem Glimmstegel im Maul herum, gefolgt von seinem laut bellenden Dackel Alfons . Noch 1 Minute bis zum Vorhang.

Sattler von Schlitt war es schwindlig ( ''ich glaub ich muss mich hinlegen'') und Dr. Kranzler bemerkte zu Prof. Dr. Seppler : ''Irgendwas iss grad geplatzt, ich fuehl was auf'm Ruecken, kansst Mal schauen ? ''. Prof. Dr.Seppler bestaetigte. ''Das issne ganz schoene Sauerei da, aber ich glaub das iss weg, also kannste Dich jetzt entspannen!''.

Es war 19.00.

Der Vorhang ging hoch,, rauschender Applaus des Publikums, der grimmig dreinschauende Sattler von Schlitt ( hier ein Bild aus dem Kuenstlerzimmer, 20 Minuten vor dem alles entscheidenden Auftritt ) https://goo.gl/images/iJVLrs trottete zum Dirigierpult , es ging los....

Das Licht im Saal war komplett abgedunkelt worden , ebenso war es auf der Buehne komplett finster. Ein nicht zu unterschaetzendes Problem allerdings war dass es auch im Orchestergraben mit der Elektrizitaet haperte: mit dem Aufziehen des Buehnenvorhangs fielen die Lampen im Orchestergraben komplett aus. Das Opernhaus war--einschliesslich aller Foyers und Eingaenge, aller Kuenstlerzimmer, der Buehne und sogar der gruenen ''Ausgang'' Schilder in totales Dunkel gehuellt. Zuerst passierte gar nichts, man wartete auf den Beginn. Doch Sattler sah nichts mehr, die Woelfe im Orchester ebenso , und die Einzigen die was sahen waren die 19 Katzen auf der Buehne, die im Katzenchor sangen. ( "Wir ham Nachtsicht !" ) ''Das iss schon recht dunkel, mussma sagen, aber ich kann das Nilpferd in der Ecke noch sehen, haha, der hat sich's da schoen gemuetlich gemacht, iss das nich' der alte Ludwig von der MS Usbekistan da, diesem Gangsterkahn ?'' so ein Besucher mit einem Nachtsichtfernglas. Es waren jetzt 30 Sekunden vergangen und die Spannung war jetzt zum Greifen nahe.

Was wuerde passieren ? Warum war das Licht ausgefallen ? Wieder einmal hatte Hausmeister Biernot siene Tatzen im Spiel gehabt. Weil ihn sein Dackel Alfons zunehmends genervt hatte ( ''das ewige Rumgemache da, der folgt mir ueberall hin, und diese bescheuerten Hundeaugen, dieses debile Geglotze und Gewinsel, hat der keinen Charakter ?'') hatte er Alfons kurzerhand 15 Minuten vor Beginn der Auffuehrung in den Transformatorraum gesperrt. ''So Freundchen, da wirste jetzt erst Mal schmoren bis die Sache ausgestanden iss !''. Doch Dackel Alfons hatte eine grosse Schuessel Wasser gesoffen und die Blase drueckte ihn gewaltig . ''Ich hab nur ne recht kleine Dackelblase, muss oefters Mal !''. Er war auf den Transformator gesprungen und hatte in die Lueftungsschitze des zentralen Stromverteilers gepieselt. Die elektronischen Schaltungen der Anlage waren hochempfindlich und gaben ziemlich schnell den Geist auf. Das war's gewesen. Die komplette Elektrizitaetsversorgung der Hamburger Oper war lahmgelegt. Es half auch nicht dass Dackel Alfons noch ein weiteres Mal pinkelte, dieses Mal auf das Schaltpult der Anlage. Dies fuehrte zum Totalausfall der Steuerungsanlagen, es fielen jetzt sogar die vor dem Opernhaus positionierten Strassenlampen aus , und die Strassenbahn die die Oper passierte hatte auf 25 Meter einen Stromausfall und blieb postwendend stehen. (''Keen Strom mehr, ich ess erst Mal was !'', so Fahrer Jens Malte Wagenbach, der mit ruhger Tatze eine Stulle auspackte.) Derweil waren 90 lange Sekunden ins Land gegangen. Sattler flimmerte es vor den Augen. ''Was iss jetzt los, ihr Murkser ?? Wann geht dieser Mist endlich los ??'' war aus dem Publikum zu hoeren. '' Tatzen weg da, das iss ja unerhoert , sie Sittenstrolch !!!'' , hoerte man eine andere Stimme. Es war ein Dilemma. Noch hielt das Publikum still, doch jetzt betrat --unsichtbar fuer Alle-- der verzweifelte Intendant Hosenbinder die Buehne und schrie ins Publikum: '' Hochverehrtes Festpublikum, es geht gleich weite , wir haben lediglich einen kurzfristigen Stromausfall !''. Kaum hatte er das gesagt hoerte man ein Krachen und Splittern, Panik brach aus, und man hoerte Prof. Dr. Seppler rufen: ''Jessesmariaundjosef, der Balkon gibt nach !'', was eine realistische Einschaetzung des Problems war. Die beiden Saurier wogen zusammen etwa 19 Tonnen und der 1. Logenbalkon war lediglich auf 6 Tonnen ausgerichtet . Die Saurier rutschten widerwillig vom geborstenen Balkon direkt ins Parkett, wo sie ungluecklicherweise auf einigen recht ueberraschten Premierenbesuchern zu liegen kamen. Jetzt brach Panik aus. ''Die Russen sind da !!!''schrie Einer und es kam Bewegung in die Menge. Leider sah niemand auch nur ansatzweise wo die Ausgaenge waren und so verirrten sich manche auf die Buehne, wo sie einen Zwischenstopp einlegten. ''Mhhhm, da iss ja was Leckeres hier zum Fressen da, das lass ich mer erst Mal schmecken !'', so mehrere Hyaenen, die beim verotteten Ochsenfleisch Station machten. Ein paar Besucher fielen ueber Flusspferd Onkel Ludwig ('' Das iss ja n'Ding !!'') , der jedoch zufrieden weiterschlief. Im Zuschauerraum kam es zu Taetlichkeiten. ''Jemand hat mich angefasst, Olaf, hilf mir, da grabscht Einer an mir rum !!!'', man hoerte darauf ein gewaltiges Fauchen und Knurren, denn Olaf ( ein Grossloewe aus Kirgisien ) griff jetzt alles an was um ihn herumstand. Anton Laib zwickte einigen Operngaesten in die Waden und verkoestigte sich auf dem Weg nach draussen en passant . (''MMhhm, das war lecker, ich denke das war'n Karnickel oder so ...''). Inzwischen waren alle unterwegs nach draussen, und das Opernhaus leerte sich . Da jedoch--mittenhinein in das Chaos--ging das Licht wieder an. Intendant Hosenbinder war jetzt aus den Lautsprechern zu hoeren. ''Bitte umgehend zu den Plaetzen zurueckkehren, wir haben das Problem behoben !! Die Urauffuehrung beginnt in 10 Minuten wie geplant !''. Wie wuerde das Publikum reagieren ? Wuerde die Auffuehrung jetzt gelingen ? Wir berichten weiter.

 
 
 

Comments


Single post: Blog_Single_Post_Widget

Follow

©2017 by sattlervonschlitt. Proudly created with Wix.com

bottom of page