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Sattler probt

  • Writer: wezel11wezel11
    wezel11wezel11
  • Sep 13, 2018
  • 6 min read

Noch im Vorfeld der ersten Proben für die Oper "Kotelett in Milan " von Baron Sattler von Schnitt kam es heute zu wüsten Szenen in der Kölner Oper. Zunächst tauchte ein Weissbulle namens Wladimir Putinger unangemeldet auf und trabte auf die Hauptbühne, wo er ungeniert Wasser liess. Sattler, der sich gerade vom Hausmeister eine Fledermaus aus dem Ohr ziehen iss ( " Es Juckt wie der Teufel !") traute seinen Augen nicht, aber er konnte nicht eingreifen. Hausmeister Biernot ( hier bei der wohlverdienten Mittagspause im Kober nebenan ) https://goo.gl/images/3hkuL8 ( "STILLHALTEN JETZT, wenn ich ausrutsche dann macht's AUA !" ) arbeitete mit 2 Pinzetten und erwischte die Fledermaus. "Hab ich Dich, Du Biest !" intonierte er zufrieden. Doch die Fledermaus spritzte ihm eine gallige Flüssigkeit ins Auge bevor sie davonflog. ( "Extra für Dich , Du Sackgesicht !" , so der verärgerte Mottensegler .) Putinger war derweil verschwunden , die Bühnenarbeiter versuchten die riesige Pfütze die der Grossbulle hinterlassen hatte abzusaugen. Sattler hatte soeben noch dazu eine erste größere Auseinandersetzung mit dem Intendanten der Oper, Dr. Alban Hosenbinder ( hier vorne rechts, mit Sohn Ottokar beim Intendantentreffen der deutschen Opernhäuser in Wuppertal, September 2013 https://goo.gl/images/vp5WRL ) gehabt. Hosenbinder hatte darauf bestanden, dass der " völlig inakzeptable Unsinnstitel 'Kotelett in Milan' eingedeutscht wird auf : ' Das Kotelett von Mailand '. Sattler bekam einen Tobsuchtsanfall. "Das iss keine Frittenbude hier, wo man ein Schnitzel im Wecken verkauft, das iss'n Kunstwerk, Du Eimer !!!". Doch Hosenbinder blieb hart. "Das Kotelett von Mailand, aus fertig, Basta !!!". Sattler hatte keine Zeit mehr sich mit dem Elefanten anzulegen , er musste mit den Proben anfangen. Das Orchester, welches aus 72 Wölfen bestand hatte die schwierige Partitur noch nie gesehen , und Sattler war ebenso unsicher, es war sein erstes Dirigat und er war entsprechend "leicht saumaessig nervoes !". Dazu hatte er aus Versehen nicht die gedruckte Partitur mitgebracht , sondern " Geschichte und Verzeichnis aller bekannten Borstensauarten zwischen 1750 und 2000 ". Das half nicht.

Die Wölfe waren ungeduldig und Sattler schwitzte fürchterlich , denn er konnte nicht anfangen zu dirigieren. "Ich weiss wie's geht ihr Rueben, aber mir fällt der Anfang grad ums Verrecken nicht ein !!". Einer der Wölfe in der ersten Geige lachte daraufhin und machte eine abfällige Bewegung mit seinem riesigen Schweif, darauf sprang Sattler auf den Wolf und nur unter allergrößter Mühe durch Hausmeister Biernot und 7 Arbeiter konnte man den Wolf retten. Sattler sah jetzt rot. "Ihr Hornochsen kapiert eh Nix !! Wir probieren jetzt erst Mal den 2. Akt, und daraus die Fleischfatamorgana, das kann ich auch ohne Partitur !!" Konnte er nicht. Es war ein grausamer Lärm , eine entsetzliche Kakophonie,und selbst die Bühnenarbeiter -- ostpolnische, halbtaube Bockdackel -- schuettelten die Köpfe. Der Intendant griff ein. "Herr Sattler, so geht das nicht ", so Hosenbinder. "Es ist zwar unabweisbar ein Meisterwerk, aber sie müssen die Partitur holen und dann fangen wir noch einmal von vorne an." Sattler musste nachgeben, aber er schimpfte ununterbrochen. "Da komponiert man Monate vor sich hin, gibt sein Herzblut , und dann wird das von diesen Komisskoepfen alles ruiniert. UND DER TITEL BLEIBT WIE ER WAR, ICH HAB MIR DAS GENAU ÜBERLEGT !!!!!", Hosenbinder gab nach, da Sattler jetzt blutrote Augen hatte und entsetzlich roch. Die nächste Probe war für 14 Uhr angesetzt und Sattler würde jetzt die Partitur holen gehen. Doch da kam etwas dazwischen.

Der hauseigene Internist der Kolener Oper, Prof. Mohammed Allhallah hatte Protest angemeldet: "Ich bin übergangen worden !!" Mit Nachdruck hatte der renommierte Mediziner gegen "das abgrundtief bescheuerte Vorgehen eines bekloppten Hausmeisters " protestiert. "Die Entnahme der Fledermaus aus Baron von Sattler's Ohr war MEINE Angelegenheit . Dieser Einzeller " - ( Hausmeister Biernot, Anm. der Red. ) - " hat nämlich einen Hornschuppen aus dem linken Flügel nicht erwischt und Herr Sattler hat jetzt deswegen einen starken Juckreiz und dazu einen bösen Tinnitus bekommen !". So war es. Sattler hörte einen stechend hohen Ton und hatte ununterbrochenen Juckreiz im Ohr. "Wenn ich diese Rübe erwische !!! Das war ein Kurpfuscher ", schimpfte der Baron. Prof. Allhallah musste nun mit feinstem Gerät in Sattlers Ohr arbeiten, dabei putzte er gleich "geradeaus durch" wie er es nannte, indem er mit einem Federputzer beim einen Ohr hinein und beim anderen hinaus steckte und mit drehenden Bewegungen durch putzte. "Da iss nix dazwischen, das iss alles hohl !", so der renommierte Arzt . Sattler war's egal. " Mach den Ton weg und das Jucken, sonst kannste Dein Testament machen, Du Dosenöffner !" knurrte der Baron unfreundlich. https://goo.gl/images/dnTZSL Doch dem Professor gelang das Wunder und der dankbare Sattler lud ihn zu einer Tasse halal Fleischtee ein. "Ich muss sofort wieder auf die Probe , das hat geklappt. Glück gehabt , Du Wurstgesicht !" meinte der riesige Schwarzpuma jovial zu dem klein gewachsenen Arzt. ( Prof. Allhallah, stehend links anlässlich des Vatertags 2012 https://goo.gl/images/F8zXrk ). In der Oper waren alle gespannt wie Sattler mit Partitur bewaffnet denn nun arbeiten würde -- pünktlich um 14 Uhr hob er den Taktstock....

Die mit grosser Spannung erwartete erste Probe mit dem Wolfsorchester der Hamburger Staatsoper hatte begonnen. Sattler von Schlitt hatte einen riesigen Taktstock besorgt , der über 3 kg wog und entsprechend schwer zu navigieren war. Bevor er mit dem Dirigat begann erklärte er den Musikern ( "Alles komplette Armleuchter , die !" ) den Inhalt der Oper "Kotelett in Milan ". "Also alle Mal herhoeren , auch die die schwerhören --und das sind ja die Meisten von Euch Pfeifenköpfen --" --man hörte unfreundliches Brummen der Wölfe, die sehr empfindlich waren und Beleidigungen rein gar nicht vertrugen,selbst Kritik in vorsichtiger Weise geäußert verärgerte diese besondere Wolfsart recht schnell . ( Es handelte sich um sog.' Besenwölfe " aus der Ostzone, dem Riesengebirge. Der Name kam daher, dass diese Wolfsart fast alles mit dem Schweif regelte , der z. Bsp als Besen eingesetzt wurde , auch gerne als Staubtuch oder bei entsprechender Witterung wurde auch als Schläger bei Tennis und Federball .) Das Brummen klang jetzt gefährlich und es war eine ungute Stimmung im Probensaal, aber Sattler war jetzt erst Mal in Fahrt. "Also die Story iss wie folgt: 3 Schwarzpumas sind nach Mailand gefahren um dort Fleisch zu kaufen, und zwar für das sog. Cotoletto Milanese, eine Spezialität der Region. Die 3 haben abgezählt 1200 Koteletts im Vakuumpack gekauft und haben das im Hotel ' Salsiccia ' ( zu Deutsch : 'Schweinsbratwurst", Anm. der Redaktion ) zwischengelagert, jeder Puma nahm 400 Packungen mit auf das Zimmer. Am nächsten Morgen, nachdem die 3 tief und fest geschlafen haben fehlen insgesamt 22 Koteletts. Die Polizei kommt und ermittelt, doch man tappt im Dunkeln. Da erscheint eine Pumadame, die pechschwarze Isabella Dolores , und verliebt sich in einen der 3 Pumas mit dem Namen San Antonio di Schlitt.

Ein wuchtiges Tier und die Pumadame ist überwältigt von der Anmut dieses galanten Charmeurs. Doch dann überstürzen sich die Ereignisse. Die Polizei findet 14 der fehlenden Koteletts in Isabella Dolores' Zimmer, die anderen 8 Koteletts sind verschwunden, man fand aber 8 riesige Kotelettknochen sauber abgenagt im Mülleimer ihres Zimmers, sorgfältig in Servietten eingepackt. Dann kommt es zu einer Fleischfatamorgana, einer Art Trance : die 3 Schwarzpumas haben eine Vision und sehen einen Riesenberg voller Koteletts , ''gut gewürzt und schön zart ", so di Schlitt. Als die 3 aus der Fatamorgana erwachen ist di Schlitt aber verschwunden, zusammen mit der Pumadame und sämtlichen verbliebenen Koteletts. Es kommt zur Schlussszene,wo di Schlitt die Unschuld von Dolores beweist. "Sie war's nicht, ich war ja dabei !". Dazu kommt Metzgermeister Heinz Günther Stiefel auf die Bühne und spendiert die fehlenden 8 Koteletts ."Weil's von Herzen kommt, gell !". ( Stiefel hier links im Bild, zusammen mit Mitarbeitern der Fleischerinnung Darmstadt-Nord bei einer regulär angemeldeten Stichprobe .) https://goo.gl/images/Fa8Hqb

Am Schluss singen dann alle Beteiligten den grossen Finalchor : Drum frisch auf ihr Metzgerherzen Schenkt die Gläser voller Wein Denn unser Handwerk geht niemals unter Metzger müssen immer sein Sei er Schuster sei er Schneider ein jeder liegt im Bette fein Jedoch der Metzger muss früh aufstehen alle Metzger müssens munter sein So mit rotgefärbten Wangen sieht man ihn ins Schlachthaus gehen Ein jedes Mädel hat verlangen ein jedes Mädel hat den Metzger gern.

Dann fällt der Vorhang ."

( Forts. folgt )

 
 
 

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