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Binswangen Häberle

Wir müssen unseren Lesern eine traurige Mitteilung machen: ein Mitglied des Managementteams der MS Usbekistan, der dunkle Graukater Binswangen Häberle ist heute früh bedingt durch die  Folgen der "...absoluten Sauhitze auf dieser unisolierten Rostlaube.." ( Bordarzt Prof. Dr. Pfiff ) leblos aufgefunden worden.

https://goo.gl/images/F1YRje  ( hier beim Mausen, Binswangen Häberle war ein bedeutender Mauser  ).

Der beliebte Architekt, der sich zusammen mit Braunkater Schnarrenberger zunehmend auch durch diplomatische Arbeit ausgezeichnet hatte, war -- Kopf vornüber -- vor seiner Milchschale aufgefunden worden. 

Er wurde sofort in die Krankenstation gebracht, wo gerade eine Gruppe von ostdeutschen Bürstensauen behandelt wurden: sie hatten sich an Bananen ueberfressen ( .."wo's das doch vor der Wende  so selten gab..")  und mussten per Einlauf wieder hergestellt werden. 

"NOTFALL, PLATZ, ES GEHT UM LEBEN UND TOD !" schrie Prof. Dr. Pfiff.

Die ostdeutschen Sauen sahen das aber nicht sofort ein:

" Wir sind vom ehemaligen Ernst Thaelmann Kombinat und verlangen behandelt zu werden. 3 von uns haben noch das Abzeichen der sozialistischen Sauenvereinigung der ehemaligen DDR am Band, gell !" .

Doch Pfiff blieb hart. "Macht dass ihr vom Acker kommt, wir müssen wiederbeleben."

In der Tat: Binswangen Häberle's Atem war nicht mehr zu spüren und Dr. Pfiff brachte jetzt den Herzschocker zum Einsatz. 

Im Eifer des Gefechts und auch bedingt durch eine angeborene Sehschwäche verwechselte der hoch angesehene Arzt 

(..."ein Genie ! Hat mich innerhalb von 10 Tagen vom Katarrh kuriert !", so ein begeisterter Gast ) die 4 zur Auswahl stehenden Herzschocker. Satt des " fuer Kleinkatzen und anderes Zeugs" ( lt. Beschriftung ) vorgesehenen 800 Volt Geräts griff er beherzt nach dem recht grossen 12.000 Volt Schocker ( " ...von Elefant an aufwärts..."( so die Beschriftung ).

Die Ehefrau von Binswangen Häberle musste mitansehen wie ihr Ehemann innerhalb von nur 1 Minute auf ein recht handliches Format gedörrt worden war, da Pfiff den Knopf zum Abschalten nicht sofort fand. Das Endergebnis war nur noch in Ansätzen als Binswangen Häberle erkennbar .

"Jesses Gott, jetzt isser hin !" maunzte Binswangen- Haeberle's Frau Monika.

Pfiff entschuldigte sich formvollendet bei der frischgebackenen Witwe:

" Mein tiefes Mitgfuehl, Ihnen, meine verehrteste Frau Monika ! Gottes Segen auch und er ist ja jetzt beim Herrgott, gell, und da müssen ja so oder so später Mal alle hin !"

"Ja, das ham se recht schoen gesagt, Vergelt es Ihnen der Himmelvater recht schoen ! Ich hab ja jetzt dann ne schöne fette Rente, er hat ja gut vorgesorgt, er hat immer gesagt: 'Monika', hat er gesagt , ' Monika, ich werd als Erster gehen, ich spuer's in der Tatze, aber wir ham 2 Katzenversicherungen und Du hast ja auch die Aktien von der Fischfabrik und der Tierkorperverwertungsanstalt !' ", bemerkte Monika Binswangen Häberle ergriffen.

Prof. Dr. Pfiff bedankte sich noch einmal bei der Witwe: " Ich darf dann schon Mal abkassieren, wir ham ja hier nur Privatbehandlung, aber ich hab nen EC Kartenleser, das macht dann 67.40 fuer die Elektrobehandlung, 2.50 Amtspauschale und dann bitte ich noch eine Spende von 5 Euro fuer das Heim fuer gefallene Katzen."

Monika war's recht.

"Es muss ja doch alles seine Ordnung haben, und solange sauber abgerechnet wird ist ja alles in Ordnung. "

Man einigte sich darauf den verflossenen Gatten statt "aufwendig und suendteuer" ( Prof. Dr. Pfiff ) zu beerdigen der Forschung zu spenden.

"Die machen da oft tolle Sachen, wie eine schicke Handtasche oder man stopft alles aus und hat eine schöne Erinnerung".

Witwe Monika bedankte sich. "Ich bin schon etwas zu spät zum Abendessen dran, heut gibt's Leberstriezelchen, ich geh dann schon Mal vor !"

Prof. Dr. Pfiff war auch hungrig jetzt und komplimentierte die ostdeutschen Sauen unsanft hinaus. "Macht dass ihr weiterkommt, immer nur jammern, es hat sich angejammert jetzt !".

Die Nachricht vom Ableben des beliebten Managementkaters Binswangen Häberle verbreitete sich blitzschnell.

Obwohl nicht alle Mitglieder der Leitung der MS Usbekistan sich an ihn erinnern konnten ( "..eine von den Katzen da...wie soll man die auseinanderhalten ?.." so Pfeifenthaler, ein weiterer Manegamentkater.) beschloss man doch eine feierliche Durchsage zu machen.

Der Generalmanager der MS Usbekistan, der Kater, griff selbst zum Mikrofon: " Heute ist unser Binswangen Häberle von uns gegangen. Die ihn kannten wussten wer er war, wir sind recht betroffen."  

Die Rede verfehlte ihre Wirkung nicht. "Also der Kater ist doch immer wieder fuer eine Überraschung gut: wunderbar gesprochen !" hörte man ringsum. "Sehr ergreifend, mir wurde's richtig warm um's Herz !"

Wuerde man jetzt den Arienwettberwerb veranstalten oder einen Trauertag einlegen ?

Wir werden berichten.

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