Die Ausstellung
Dr. Alois Hoerndler, der Kuenstler, war in der Gallerie anwesend als die gesamte Truppe anrueckte.
Siegmund Hausegger hatte immer noch den Tuerrahmen um seinen Bauch, doch war der Eingang zur Gallerie recht breit und der 3 Tonner konnte ungehindert die Ausstellung betreten.
Es waren insgesamt 22 Hoerndler Bilder ausgestellt, und Sattler von Schlitt, der ja an der Sorbonne 2 Semester Kunstgeschichte studiert hatte, ergriff das Wort.
" Also ihr Rueben, jetzt sind wer inner Gallerie, und das da sind die Bilder, und das da hier iss der Kuenstler. Wenn ihr was wissen wollt, dann koennt ihr den da jederzeit fragen."
" Warum iss da so eine komische Unterteilung in jedem Bild ?" wollte Krokodil und Detektiv Anton Laib wissen.
Dr. Hoerndler reagierte gereizt.
" Jetzt pass auf, Du Bettvorleger, da iss Nix zu meckern, das iss die Perspektive von mir aus gesehen, und wenn der das nicht passt dann kannste zurueck innen Sumpf robben, Du Schwachmat !".
Die Antwort gefiel nicht.
"EINE UNVERSCHAEMTHEIT ! WAS DENKT SICH DIESER STIESEL ??" schimpfte Laib aufgebracht und klapperte mit seinem riesigen Gebiss.
Sattler von Schlitt versuchte den Sachverhalt kunstgeschichtlich abzuklaeren.
" Das war in der Renaissancemalerei auch nicht anders, da wurden Partitionen gemalt, also man hat das Bild eben unterteilt !" wusste der Grosspanther. Er fing an zu schwitzen, denn ganz sicher war er sich seiner Sache nicht.
Doch Grossloewe Herr Schnitzler wiederum zerstoerte jede Illusion.
" Das iss dem Hoerndler sein Horn was wir da in jedem Bild sehen, der hat sein eigenes Horn mitgemalt !"
Schallendes Gelaechter.
Jetzt war Sattler blamiert, und der Schwarzpanther kochte vor Wut.
" Wieso geb ich mich mit so einem Ruebenmaler ueberhaupt ab...das Ganze ist ein Witz...WIR GEHEN !", hoerte man den Baron, der zu stinken angefangen hatte.
Doch da kamen die Besucher an den Richtigen !! Dr. Hoerndler versperrte den Ausgang.
Das fast 4 Tonnen schwere Nashorn fuehlte sich herausgefordert.
"Hier kommt keiner raus ! Erst Mal zahlt ihr Knackwuerste Eintritt, ich will 10 Euro pro Nase sehen, und dann hat der Stiesel da ..." -- Dr. Hoerndler deutete mit seinem Horn auf Flusspferd Onkel Ludwig -- "..mir ein Bild versaut ! Der hat die Leinwand angeleckt !"
In der Tat: das Flusspferd hatte bei einem Bild mit einer Wiesenlandschaft irrtuemlicherweise -- er war schwer kurzsichtig -- angenommen dass es sich um etwas zu Fressen gehandelt hatte, und dann mit seiner riesigen Zunge Teile des Bildes abgeschleckt.
Die rauhe Oberflaeche derselben wiederum erzeugte ein Verwaschen der Farben, denn Dr. Hoerndler malte mit Wasserfarben. ( " Iss billiger und geht mer leichter vom Huf !" )
Das Bild war ruiniert.
Das Preisschild besagte: "12.000 Euro".
Jetzt war guter Rat teuer, denn Dr. Hoerndler hatte alle Ausgaenge verriegelt und Verstaerkung herbei telefoniert.
" Jungs, wer ham Rabbatz, kommt Mal kurz rueber !", und eine Gruppe von 7 Rhinozerussen machte sich umgehend auf den Weg.
Es war guter Rat teuer. Was wuerde geschehen ?
Hatte der Kater hatte etwa einen Ausweg ?
Wir werden berichten.